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St.Magdalena: Auf Weinwanderungen die alte Höfetradition erleben

Im Bozener Ortsteil St. Magdalena liegen 16 wunderschöne Weinhöfe, die jeder einen Besuch und eine Verkostung lohnen. Foto: TV Bozen

Sein kräftiges Rubinrot, sein blumiger Duft nach Kirschen, Johannisbeeren, Mandeln und Veilchen, sein samtig-milder Geschmack mit langem feinen Abgang machen ihn zu einem vielseitigen Klassiker, der zu einer guten Zwischenmahlzeit genauso passt wie zu Fleisch- und Käsegerichten.

Der St. Magdalener gehört zu Bozen wie der Dom oder der Rosengarten-Hintergrund zum Stadtbild. Sein Ursprungsgebiet ist der Ortsteil St. Magdalena auf einem Hügel nordöstlich von Bozen, am Fuß des Ritten-Plateaus. Die fruchtbaren Rebflächen befinden sich auf gut durchlüfteten, leicht erwärmbaren Moränenschuttböden aus Porphyr- und Dolomitgestein. Das wussten bereits die Weinliebhaber des Mittelalters. Heute hat sich das 230 Hektar große Produktionsgebiet dieser autochthonen Sorte auf die Hänge der unmittelbaren Umgebung im Talkessel ausgedehnt. 16 Weinbauern bewirtschaften diese Fläche und produzieren die insgesamt fast 17.000 Hektoliter St. Magdalener im Jahr.

Die alte Höfetradition hautnah erleben

Die Schutzmarke: Die Weinbauern von St. Magdalena gründeten bereits 1923 als erste Weinbaugemeinde Italiens ein freiwilliges Schutzkonsortium, das sich um die Erzeugung und die Qualitätskriterien dieses Weins kümmerte. Seit 1971 ist der Qualitätswein St. Magdalener D.O.C. strengen Erzeugervorschriften unterworfen, darf fast ausschließlich nur aus Vernatschtrauben gewonnen werden. Ein Zusatz von höchstens 15% Lagrein oder Blauburgunder ist erlaubt. Heute noch ist es Aufgabe des Schutzkonsortiums, die Merkmale und Qualität des St. Magdalener durch eine Expertenkommission zu überwachen und den Absatz dieses Rotweins zu fördern.

Hier, im ursprünglichen St. Magdalener Anbaugebiet, gibt es noch die alte Höfetradition der Eigenbaukellereien und der Selbstvermarktung. Einen Einblick in die Keller, Produktions- und Lagerstätten, geben beispielsweise die Weingüter Glögglhof (www.gojer.it), Eberlehof (www.weingut-eberlehof.it) und Kandlerhof (www.kandlerhof.it).

Wer sich selbst von der alten Höfetradition in St. Magdalena überzeugen möchte, kann eine Besichtigung der Weinkeller samt Verkostung mit einer leichten Wanderung kombinieren: Am schönsten verbindet die Oswaldpromenade den Weinhügel mit der Altstadt. Der Panoramaweg am Sonnenhang von Bozen schlängelt sich ab der St. Anton-Brücke in Serpentinen hinauf bis über die Dächer der Altstadt und führt auf einer Höhe von rund 400 m beinahe eben bis nach St. Magdalena. Gehzeit: ca. 1,5 Stunden.

Alle Sportlichen können St. Magdalena auch laufend über den 7,3 km langen BOrunning-Oswald-Parcours erreichen. Auf dem Aussichtshügel thront das gleichnamige Kirchlein, das einen sehenswerten Freskenzyklus aus dem 14. Jahrhundert birgt. Den Schlüssel dazu haben die angrenzenden Höfe, der Kandlerhof und der Fliederhof. Das Kirchlein kann auch im Rahmen von geführten Besichtigungen des Verkehrsamts besichtigt werden: jeden letzten Freitag im Monat, von April bis Oktober.

Info und Vormerkung:
Verkehrsamt der Stadt Bozen, Tel.: +39 0471 307000, E-Mail: info@bolzano-bozen.it

 

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