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Sonnenburg: Ruine in neuem Glanz

Unweit der Stadt Bruneck im Südtiroler Pustertal, am Fuße des Kronplatzes und ganz in der Nähe der Ortschaft St. Lorenzen, genau am Zusammenfluss von Rienz und Gader, erhebt sich stolz und mächtig die Sonnenburg. Einst Burg und Kloster, heute ein Hotel in geschichtsträchtigen Mauern.

Eine gewaltige Anlage: Schloss Sonnenburg in St. Lozenzen im Pustertal.

Eine gewaltige Anlage: Schloss Sonnenburg in St. Lozenzen im Pustertal.

Im Jahr 1039 fand die Sonnenburg erstmals urkundlich Erwähnung, als Volkhold, Graf von Pustertal und Lurngau, aus seiner Burg ein Kloster für adelige Fräuleins machte und fortan als Einsiedler lebte. Seine Stiftung wurde bald mit reichen Gütern und Besitzungen ausgestattet. Über 400 Höfe im Abteital, Mühlwalder Tal, Eisacktal, bei Bozen und im Unterland gehörten zum Kloster. Das Abteital übrigens hat seinen Namen von der Abtei Sonnenburg, da es fast vollständig in deren Besitz war.

Den Knötigs sei Dank

Heute ist die Burg immer noch Burg und im Besitz der Familie Knötig aus Starnberg. Karl Knötig hat die Sonnenburg im Jahr 1965 der Gemeinde St. Lorenzen abgekauft; diese machte zur Auflage, die Burg zu renovieren und zu erhalten. Und so ist im Lauf der Jahre aus einem verfallenen Bauwerk ein Vier-Sterne-Hotelbetrieb entstanden mit 43 Zimmern und 80 Betten und einem Restaurant mit 120 Plätzen.

Noch geschichtsträchtiger wohnen geht nicht! Geheimnisvolle Erinnerungen an Nonnen, Grafen oder Einsiedler werden auf Schritt und Tritt wach; ebenso lassen zerbröckelte Mauern, Felsvorsprünge oder Schießscharten längst vergessene Zeiten erwachen.

Schutt und nochmals Schutt

Leitet die Geschicke von Schloss Sonnenburg: Eigentümer Gunther Knötig.

Leitet die Geschicke von Schloss Sonnenburg: Eigentümer Gunther Knötig.

„Er ist schon ein Wagnis eingegangen,“ berichtet der jetzige Eigentümer Gunther Knötig, Jurist und Reiseveranstalter aus Starnberg, über das Projekt seines Vaters, die Burg 1965 der Gemeinde St. Lorenzen abzukaufen. „Die sah sich quasi zum Verkauf gezwungen wegen der schier unlösbaren Probleme und den verwahrlosten Zuständen am und im Gebäude“. Knötig verdeutlicht: „Es gab einfach kein Durchkommen mehr. Wo früher vierspännige Kutschen bis in den Klosterhof fahren konnten, war es nicht mehr möglich, selbst mit einem kleinen Auto durchzukommen. Wir fanden nur Schutt und nochmals Schutt, all das, was man unter Zivilisationsschutt versteht: zerbrochene Flaschen, Haushaltsabfälle, verrottete Eisen, zerschlagene Töpfe, herausgerissene Sträucher.“

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