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Pistenrodeo am Kronplatz

Der Kronplatz ist bekannt als Südtirols Skiberg Nummer eins. Doch nicht nur auf zwei Brettern oder mit dem Snowboard bietet der Brunecker Hausberg viel Pistenspaß – auch auf dem Skibock, einem Gefährt, das am Kronplatz große Tradition hat.

Skibockfahrer brauchen viel Kraft in den Bauchmuskeln.

Skibockfahrer brauchen viel Kraft in den Bauchmuskeln.

Eine blaue Piste? Das sollte ja wohl wirklich kein Problem sein – trotz dieses seltsamen Gefährts. Wer Skifahren kann, kann das bestimmt auch. Wäre ja gelacht. Doch weit gefehlt! Schon im ersten Linksschwung bohrt sich die Überheblichkeit zusammen mit dem frischgebackenen Böcklpiloten in den weichen Schnee.

Doch was ist das überhaupt, ein Skibock? Etwas erinnert das Gefährt an ein Dreirad – allerdings ohne Lenker und vor allem ohne Räder. Es besteht lediglich aus einer Sitzplatte mit zwei seitlichen Griffen, die auf einen abgeschnittenen Ski montiert wird. „Hier am Kronplatz sagen wir Böckl dazu. Bei uns hat es als Wintersportgerät große Tradition, es gibt sogar eigene Vereine“, erzählt Skilehrer Markus und blickt auf den Neuling, der schon wieder im Südtiroler Schnee liegt. Manchen gilt Olang am Kronplatz gar als Geburtsort des Böckls, es gibt aber auch Schweizer und sogar US-Varianten.

Es gibt sogar eine Skibock-WM.

Es gibt sogar eine Skibock-WM.

„Ob ‚Skibock‘ nun eigentlich von bockig kommt?“, schießen die Gedanken durch den Kopf. Zumindest fährt er sich für den Anfänger so. Ganz anders bei Markus. Er hat sein Gefährt fest im Griff, fährt mal enge, mal weite, elegante Schwünge. „Lehn‘ dich leicht zurück und spann‘ die Bauchmuskeln an“, schreit er während der Fahrt. „Und dann einfach nur das Gewicht verlagern.“

Die Fahrt wird zum Husarenritt

Von wegen einfach. Jeder Schneehaufen ist eine Herausforderung, die Fahrt wird zum Husarenritt. Es wackelt und ruckelt, als reite man auf einem außer Kontrolle geratenen Massagesessel ins Tal. Pistenrodeo am Kronplatz. Doch Markus beruhigt: „Zwei, drei Abfahrten, dann bekommst du ein Gefühl dafür. Man lernt das Böcklfahren recht schnell.“ Und er hat recht. Die Abwürfe werden seltener, Routine spielt sich ein. Langsam bekommt der Pistencowboy Oberhand über seinen hölzernen Hengst auf einem abgesägten Ski.
Aber das Böcklfahren kostet auch Kraft. Die Bauchmuskeln beginnen zu schmerzen, vor allem wenn man den Skibock mit schweren Skischuhen lenkt. Gilt es doch zu vermeiden, dass sich die Füße während der Fahrt in den Schnee graben. Sonst hebt es den Böcklpiloten aus und er macht einen Abgang im hohen Bogen – wie ein Radfahrer, der bei voller Fahrt die Vorderradbremse zieht.Wer das auch nur kurz vergisst, fliegt – unweigerlich.

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