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Mehr Natur statt mehr Luxus

Schwitzhütte, Naturteich und Bachwasserfall bietet der Lüsener Hof im Südtiroler Lüsener Tal, Foto: Heiner Sieger

Schwitzhütte, Naturteich und Bachwasserfall bietet der Lüsener Hof im Südtiroler Lüsener Tal, Foto: Heiner Sieger

In einer Welt der digitalen und materiellen Überschüttung, gewinnt die analoge und einfache Gegenwelt an Bedeutung und Wert. „Analoge“ (echte, fühlbare) Erlebnisse sind bleibend und bringen sichtbare Ergebnisse hervor. D Zu dieser neuen Form von Luxus verhelfen die Wanderhotels mit der Naturerlebnis- und Wildkräuterschule 2016.

Was den Menschen in Zukunft lieb und teuer ist, hat auch viel mit dem Wissen um die Machart von Dingen zu tun. So beschreiben Schweizer Zukunftsforscher die neue Form von Luxus. Wer heute weiß, wie gutes Brot gebacken wird, wie man aus Wildkräutern am Wegesrand, die man sogar selber gesammelt hat, herrliche Suppen zaubert, erntet Anerkennung und Bewunderung.

Neue Programm für mehr Naturnähe

Dass dazu die Füße und Hände ausreichen, zeigen zahlreiche Wanderhotels mit den neuen Programmen aus der Naturerlebnis- und Wildkräuterschule. Die Hoteliers haben es geschafft, das klassische Wander- und Bergerlebnis zu kombinieren mit interessanten und abwechslungsreichen Urlaubsangeboten rund um die Veredelung von natürlichen Rohstoffen aus den Urlaubsregionen. Wer zukünftig im Urlaub aktiv sein, etwas Gutes für sich und die Umwelt tun, Erkenntnisse über sich oder aus der Natur nutzen möchte, wird ab Sommer in den Wanderhotels in Südtirol zum Beispiel auf diese Programme stoßen:

Schwitzhütte im Lüsener Tal

Zu den Pionieren des Naturtourismus in Südtirol zählt zweifelsohne der Lüsner Franz Hinteregger. In seinem abgelegenen Tal am Fuße der Lüsneralm schuf er mit dem Naturhotel Lüsnerhof ein Idyll und erfand die Wildromantik-Wellness abseits der modernen Thermenregionen. Die neueste Einrichtung ist die erste „Schwitzhütte“ der Alpen, für deren Bau indigene Guarani aus den Regenwäldern Brasiliens angereist sind. Die über Jahrtausende überlieferte Kultur der südamerikanischen Ureinwohner, die Spiritualität und Zeremonie des Schwitzens in einer Lehmhütte sind ein starker Kontrast zu den typischen Südtiroler Heubadln.

Heuen auf der Glanger Alm; Foto:Annelies_Leitner

Heuen auf der Glanger Alm; Foto:Annelies_Leitner

Kastanien-Wellness in Feldthurns

Wer einmal auf dem 63 km langen Eisacktaler Kastanienweg rund um Feldthurns unterwegs war, weiß um die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten der Edelkastanie, in Südtirol „Keschtn“ genannt. Vom einstigen Grundnahrungsmittel der armen Bevölkerung hat es die Maroni zum vielseitigen Genussmittel geschafft. Der Südtiroler Helmut Tauber vom Aktiv- & Vitalhotel Taubers Unterwirt hat der Edelkastanie zu neuem Ruhm verholfen. Heute gibt es nicht nur das berühmte „Keschtnigl“-Fest, sondern auch eine eigene Kastanien-Kosmetikserie oder eine Vielzahl köstlicher Kastanien-Gerichte. Aber Helmut Tauber ist auch Mit-Organisator der Feldthurner Bergwoche, wo unter anderem noch nach alter Väter Sitte Heu auf der Alm mit der Sense gemäht wird.

Das neue Wirtschaftsmodell der Gemeinwohl-Ökonomie verfolgt mit Leidenschaft der Ahrntaler Hotelier Stefan Fauster, Foto: Drumler Hof

Das neue Wirtschaftsmodell der Gemeinwohl-Ökonomie verfolgt mit Leidenschaft der Ahrntaler Hotelier Stefan Fauster, Foto: Drumler Hof

Gemeinwohl-Ökonomie im Ahrntal

Das neue Wirtschaftsmodell der Gemeinwohl-Ökonomie verfolgt mit Leidenschaft der Ahrntaler Hotelier Stefan Fauster. Dabei stellt er die harmonische Beziehung der Menschen und Lebewesen wieder mehr in den Mittelpunkt. Mit besonderer Sorgfalt vermeidet er alles, was dem Planeten Erde Schaden zufügen kann und achtet in seinem Hotel Drumlerhof auf einen guten Ausgleich von Ökonomie und Ökologie. So sind auch seine nächtlichen Ausflüge in die Bergwelt des Ahrntals von Schlichtheit und Schnörkellosigkeit geprägt. Um wieder mehr eins mit der Natur zu werden, nimmt er seine Gäste eine ganze Nacht mit unter freien Himmel und sammelt auf dem Weg zum nächtlichen Basislager Wildkräuter und Waldbeeren, die dann unter dem Himmelszelt verkocht werden. Diese Einfachheit geht tief und lässt ein Stück Wildnis mitten in Südtirol erwachen.

Dort, wo Äpfel, Wein und Wacholder in Harmonie gedeihen, weiß man auch alles über die heilenden Kräfte dieser Früchte; Foto: Zirmerhof

Dort, wo Äpfel, Wein und Wacholder in Harmonie gedeihen, weiß man auch alles über die heilenden Kräfte dieser Früchte; Foto: Zirmerhof

Geheminisse des Wachholders oberhalb von Meran

In Riffian, dort, wo Äpfel, Wein und Wacholder in Harmonie gedeihen, weiß man auch alles über die heilenden Kräfte dieser Früchte. Wie in wilder Ehe leben oberhalb von Meran in den Apfel- und Weingärten rund um das Hotel Zirmerhof Apfel und Wacholder zusammen. Die Gastgeberfamilie Ortner vermittelt auf ihren Wanderungen durch diesen Garten Eden viel Wissenswertes über die Geheimnisse des Apfels und des Wacholderstrauchs. Am hoteleigenen Obsthof werden die Kostbarkeiten der Natur fachkundig zu gesunden Produkten weiterverarbeitet.

Über die Naturerlebnis- und Wildkräuterschule der Wanderhotels:
Die 1995 gegründete Vereinigung von 67 ausgewählten Wanderhotels, die in den schönsten Regionen der Alpen liegen, haben immer wieder neue Ideen, wenn es um eine sinnerfüllende Form von Urlaub geht. In diesem Jahr beschäftigen sich die kreativen Hoteliers aus Österreich, Südtirol und dem Schwarzwald mit der Vermittlung von Fähigkeiten, die das Leben auch nach dem Urlaub bereichern.

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3 comments

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